Challenge Kraichgau am 10. Juni 2012

Bericht (Steffi)

Nach meiner Triathlon Premiere in Kraichgau 2011 entschließ ich mich sehr früh auch 2012 wieder bei der Challenge zu starten. Diesmal allerdings auf der Mitteldistanz. So ging es 2 Tage vorher bereits zum Veranstaltungsort in die altbekannte Pension. Meine Startunterlagen habe ich bereits am Freitag abgeholt und mich schon einmal auf der Triathlonmesse umgesehen.

Samstag nutze ich dann die freie Zeit um einmal die Wettkampfschwimmstrecke abzuschwimmen. Allerdings fand ich bei doch recht windigem Wetter und dementsprechend welligem Wasser keine optimale Linie zwischen den Bojen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, so dass ich davon ausging, dass sich der Wind bis zum kommenden Morgen wieder legen würde und das Wasser ruhiger sein sollte. Am Nachmittag traf ich mich dann mit Freunden, die am Staffelwettbewerb teilnahmen. Wir gingen dann gemeinsam zur Wettkampfbesprechung und stärkten uns anschließend mit einer ordentlichen Portion Nudeln. Danach habe ich mein Rad eingecheckt und dabei auch noch ‚meinen‘ Andi bewundert. Der Rest des Abends war dann sehr ruhig und somit ging es zeitig ins Bett.

Am nächsten Morgen war das Wetter besser als erwartet. Der Wind hatte sich gelegt, es waren einige Wolken am Himmel, aber es ließ sich zwischendrin immer wieder die Sonne blicken. Allerdings war es mit Temperaturen um die 20Grad nicht so heiß wie in den vergangenen Jahren.

Gegen 8Uhr traf ich in der Wechselzone ein, um die letzten Vorbereitungen vorzunehmen. Die Nervosität hielt sich zu meinem Erstaunen in Grenzen, ich wusste ja, dass ich gut trainiert hatte. Leider ging am Morgen schon einiges daneben. Erst vergaß ich meine Brille im Auto und musste noch mal zurück zum Parkplatz und anschließend konnte ich meinen Tacho nicht finden. Zusätzlich hatte ich vergessen mein GPS anzuschalten, was mir auch erst 5 Sekunden vor dem Start einfiel und damit zu spät war, um es beim Schwimmen zu nutzen.

Somit ging es pünktlich um 9Uhr los auf die 1,9km im Hardtsee. Ich reihte mich weit hinten ein um dem Getümmel zu entgehen und hatte relativ schnell genügend Platz zum Schwimmen. Leider nicht auf einer optimalen Strecke zwischen den Bojen, da ich doch immer wieder relativ weit nach links abgedriftet bin. Dennoch war die Schwimmzeit mit 38 Minuten zufriedenstellend. Der Wechsel dauerte für meinen Geschmack zu lang, da ich dann doch das GPS angeschaltet habe und auch meinen Tacho im Radschuh wiedergefunden habe. Alles Dinge, die mich ein wenig aus dem Konzept brachten. Auf der Radstrecke war es relativ kühl am Anfang, bis sich die Sonne dauerhaft blicken ließ und die Klamotten langsam trockneten. Ich kam gut in meinen Rhythmus und habe einen 30er Schnitt auf den Asphalt gezimmert. Eigentlich hatte ich 3,5 Stunden für die Strecke veranschlagt, kam aber doch viel besser vorwärts ohne mich vollständig zu verausgaben. Als ich bei km 35 war, kamen mir die Profis schon entgegen (die waren da ca. bei km 65 ). Andi habe ich natürlich angefeuert.

Das Chaos vom Morgen setzte sich dann leider auf dem Rückweg in Odenheim fort, als mir bekanntes Katzenvieh vors Rad lief und ich mich überschlug. Das Rennen beendete ich im Krankenhaus, der Rest ist ja leider bekannt.

Eigentlich wollte ich im nächsten Jahr zur Vorbereitung auf Roth auf einer anderen MD starten, werde es dann aber doch erneut im Kraichgau versuchen. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich 3.


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